Führung im 21. Jahrhundert – Ein Gespräch mit Eugen Reimche
Das Universum von Eugen Reimche, dem Geschäftsführer von Grob Antriebstechnik aus Sinsheim und angesehenen Profi aus der Welt der Antriebstechnik, offenbart eine fesselnde Mischung aus technischer Brillanz, kluger Unternehmensführung und einer überraschend ehrlichen Reflexion über die Kunst, Arbeit und Leben miteinander zu verweben.
Grob Antriebstechnik: Ein Paragon des technischen Fortschritts
„Grob Antriebstechnik“, ein Unternehmen, das seine Anfänge kurz nach dem 2. Weltkrieg hat und das sich, besonders seit den 90ern, entwickelt und wächst. Es hat sich auf die Herstellung elektromechanischer Antriebe spezialisiert, die dazu fähig sind, beträchtliche Lasten zu bewegen. Ein eindrucksvolles Beispielprojekt, das im Interview diskutiert wird, betrifft das Heben und Senken einer 4-500 Tonnen schweren Zinkwanne. Hierbei tauchen wir tief ein in die technologischen Aspekte, einschließlich Spindelhubgetrieben und der Einsatz von Elektromotoren.
Ein Produkt, das Gewicht zieht
Die stetige Weiterentwicklung eines speziellen Produkts, einer Art „Schubkasten“, kommt zur Sprache – von seiner Einführung vor zehn Jahren bis hin zu einem Patent und verschiedenen Varianten, die bis zu 6 Tonnen heben können. Während Eugen nicht direkt an der Entwicklung beteiligt war, zeigt sich, dass er eine Schlüsselrolle in der strategischen Entscheidungsfindung und Ausrichtung des Entwicklungsprozesses spielte. Hier wird klar: Ein scharfes Auge für Marktbedürfnisse und eine zielgerichtete Produktentwicklung sind essenziell für dauerhaften Unternehmenserfolg.
Teamarbeit, Familie und Lebensentscheidungen
In Eugens Welt spielen Teamarbeit und Familienleben eine zentrale Rolle. Während er die Wichtigkeit der Delegation und des Vertrauens in sein Team unterstreicht, hebt er auch seine Familie, besonders seine Frau, als Säule seiner beruflichen und persönlichen Entwicklung hervor. Sein analytischer und konservativer Ansatz bei beruflichen Entscheidungen und Risiken geht Hand in Hand mit einer durchdachten Selbstreflexion über seine bisherigen Lebensentscheidungen.
Eine Balance von Software, Innovation und persönlichem Mut
Eine Kooperation führte zur Entwicklung einer besonderen Software. Hier arbeiteten Universität Rostock, ein Softwarehaus und Eugens Team Hand in Hand, um ein Innovationsmanagement-Tool zu erschaffen. Und gleichzeitig wagt Eugen den Sprung – im wahrsten Sinne des Wortes – indem er eine persönliche Erfahrung des Fallschirmspringens teilt. Es ist eine Geschichte von Mut, Adrenalin und der Konfrontation mit Ängsten, die eine charmante Metapher für Risikobereitschaft und Lebensfreude bietet.
Arbeitsethos, Wünsche und die Reise durchs Leben
Ein tiefer Einblick in Eugens Arbeitsphilosophie und seine persönlichen Wünsche und Erfahrungen, wie eine durch die USA, enthüllen einen Mann, der zwischen Perfektionismus und dem Wunsch nach Lebensbalance jongliert. Er reflektiert über seine ersten Schritte als Geschäftsführer und wie er lernte, Aufgaben zu delegieren und Entscheidungen im Team zu treffen, eine Reise, die für jeden Anführer essenziell ist.
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