Gebrauchsanweisung für die Zukunft
Liebe Leserin, lieber Leser,
kann und sollte man für sich und sein Unternehmen eine „Gebrauchsanweisung für die Zukunft“ erstellen? Ja, ich bin sicher, dass es mehr als sinnvoll ist… Denn das Tempo und die Dramatik des Wandels, sei es beispielsweise die alternde Gesellschaft oder die Digitalisierung, betreffen jede Branche, jeden Betrieb.
Was ist das überhaupt, die Zukunft? Der Duden gibt uns Auskunft darüber, dass es sich um Zeit handelt, die noch bevorsteht, also noch nicht da ist, dass hier die erst kommende also künftige Zeit und das in ihr zu Erwartende definiert wird. In der Sprachwissenschaft ist das „Futur“ eine eigene Zeitform, die ein zukünftiges Geschehen ausdrückt.
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Andererseits gibt es aber, wie für alles auf der Welt, auch ein Verfallsdatum für Geschäftsmodelle.
Wer als auch zukünftig erfolgreich sein oder es bleiben will, braucht dazu zwei Dinge. Erstens Kunden. Zweitens muss das, was die Firma anbietet auch mit Gewinn vermarktet sein.
Machen Sie es sich deshalb zu Ihrer Aufgabe, zeitnah Ihre Unternehmensstrategie zu überprüfen: Durchleuchten Sie das bestehende Geschäftsmodell sorgfältig. Wer dabei ehrlich zu sich selbst ist, wird meist schnell bestätigen, dass es in punkto Produkten, Services, Anwendungen heute ziemlich viele Anbieter mit sehr ähnlicher Funktionalität und vergleichbarer Leistung gibt. Hinzu kommen, quasi über Nacht, neue Anbieter – diese fordern etablierte Firmen heraus und stellen traditionelle Geschäftsmodelle auf den Kopf. Google beispielsweise macht diese Wandlung mehr als deutlich: Die uns allen bekannte und marktbeherrschende Suchmaschine ist das Produkt eines US-amerikanischen Startups, das seit Ende der 1990er Jahre rasant an Marktmacht gewonnen hat.
Wie sieht das bei Ihnen, in Ihren Markt- und Kundensegmenten aus? Schauen Sie genau hin! Wo die Märkte übersättigt sind und die Konkurrenz groß ist, macht die konsequente Betrachtung von Zukunftsstrategien deutlich Sinn. Doch welche Methodik ist dafür zielführend? Denn leider streben die bis dato gewohnten und gelernten „klassischen Strategien“ vorwiegend nach Größe und Marktbeherrschung. Doch in der wilden Welt des Hyper-Wettbewerbs unserer Tage gewinnt durchaus auch das „Startup“ oder der Schnellere und Wendigere vor dem behäbigeren Großen. Der Strategieprozess muss den neuen Rahmenbedingungen angepasst und die Strategieentwicklung knapp, konkret und griffig sein. Ein offenes, kreatives, zukunftsorientiertes, impulsreiches Klima ist dabei unerlässlich, denn es provoziert unkonventionelle Sichtweisen und regt die Entfaltung neuartiger Konzepte an.
Zugegeben, es braucht Mut über das „Business-as-usual“ Verhalten hinauszudenken. Doch wer Zukunft haben will, muss lernen, in Alternativen zu denken, Chancen zu erkennen und seine Optionen clever zu managen. Dazu braucht es Methoden, Unterstützung und auch die Fähigkeit, die Ist-Situation kritisch zu analysieren.
Die „Gebrauchsanweisung für die Zukunft“ ist ein leicht lesbares „Fach- und Arbeitsbuch“ und zeigt anhand vieler praktischer Beispiele auf, wie Erfolg möglich wird, wenn man fünf Handlungsfelder konsequent angeht. Das beginnt mit der „Kultur der Neugierde“, der Lust auf Zukunftsgestaltung. Des Weiteren brauchen zukunftsfähige Betriebe eine innerbetriebliche Fehlerkultur, um Veränderungsbereitschaft zu fördern. Das geht nur mit einer bewussten Kultur der Kommunikation. Dank der Kultur des Handelns und einer Struktur der Bereitschaft wird es möglich, seine eigene Zukunft zu schmieden. Dabei geht es letztlich immer um den „Kunden“. Denn ein Unternehmen lebt nicht von dem, was es produziert oder anbietet, sondern nur von dem, was es verkauft.
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