Wenn Nachhaltigkeit mehr als ein Programm ist – Marcus Sagitz über PreZeros Weg zur Zero Waste Arena!
Im Interview mit Marcus Sagitz schauen wir uns seinen beruflichen Werdegang an sowie seine Arbeit bei PreZero, einem internationalen Umweltdienstleister, der zur Schwarz-Gruppe (bekannt durch Lidl und Kaufland) gehört. Seit kurzem ist Marcus Geschäftsführer und verantwortlich für das internationale Marketing und Corporate Affairs. In diesem Interview teilt er seine Erfahrungen und Einsichten zu verschiedenen Aspekten seiner Tätigkeit, insbesondere im Bereich der Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft.
Karriere und Rolle bei PreZero
Marcus ist seit über drei Jahren bei PreZero tätig. Er stieg 2020 mitten in einer Wachstumsphase des Unternehmens ein, als die Arbeit pandemiebedingt vom Küchentisch aus stattfand. Er beschreibt seine Zeit bei PreZero als sehr dynamisch, geprägt von vielen spannenden Herausforderungen und Veränderungen. Seine kürzliche Beförderung zur Geschäftsführung sieht er weniger als Positionswechsel, sondern als eine Fortsetzung seiner bisherigen Arbeit und Verantwortung im Unternehmen.
Leuchtturmprojekte und Erfolge
Eines der bedeutendsten Projekte, das Marcus betont, ist die Transformation der TSG Hoffenheim-Arena zur ersten zertifizierten Zero-Waste-Arena der Bundesliga. Dies war ein komplexer Prozess, der viel Überzeugungsarbeit erforderte, aber letztlich ein sichtbares Zeichen für erfolgreiche Ressourcenschonung und nachhaltiges Handeln setzte. Diese Arena wurde nach strengen Kriterien zertifiziert und ist ein Vorzeigebeispiel für die Implementierung nachhaltiger Maßnahmen im Sport.
Kreislaufwirtschaft und Zukunftsperspektiven
PreZero hat sich darauf spezialisiert, Abfälle zu recyceln und wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen. Marcus erklärt, dass das Unternehmen eigene Abfallentsorgungsflotten, Sortieranlagen und Recyclingwerke betreibt, um Materialien wie Kunststoff, Aluminium und organische Abfälle zu recyceln. Dabei betont er die Bedeutung sauberer Abfallströme, die es einfacher machen, Materialien wiederzuverwerten. Er hebt hervor, dass PreZero ursprünglich innerhalb der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) begann, indem es Abfallströme managte. Inzwischen hat sich das Unternehmen auf externe Märkte ausgeweitet und ist in elf Ländern aktiv.
Sein großes Ziel ist es, die Transformation der Arena von einem Leuchtturmprojekt zu einem Standard für die gesamte Liga und darüber hinaus zu machen. Dies umfasst auch andere Events und Industrien, wo ähnliche Konzepte angewendet werden könnten, um Abfälle zu minimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Marcus betont die Bedeutung von Partnerschaften, wie sie PreZero mit anderen Bundesliga-Vereinen eingegangen ist, um nachhaltige Lösungen zu etablieren.
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