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  1. Was war die entscheidende Entwicklung, die dir zum Durchbruch verholfen hat?
    Meine Entscheidung, mich zu vernetzen. Mich mit anderen Unternehmern zu treffen und auszutauschen, mit Hilfe derer Erfahrungen und ihren Feedbacks, konnte und musste ich mich mit mir und meinem Ziel intensiv beschäftigen. Damals war ich an einen Punkt gelangt, an dem ich mich von meinem bisherigen Freelancer Dasein verabschieden musste und meine Erfahrungen anderweitig einsetzen sollte. Durch das Netzwerken fand ich diese neue Idee recht schnell und der Wandel konnte beginnen.
  2. Was war der beste Rat den du je bekommen hast?
    Ich durfte nach längerer Zeit mal wieder für ein Fashion-Magazin arbeiten, was für mich dahin gehend eine Herausforderung war, weil ich hauptsächlich in der Werbung tätig war. Werbung bedeutet im Hier und Jetzt zu stylen und für ein Magazin zu arbeiten, für morgen Neues oder Anderes zu kreieren. Ich war so unschlüssig, was ich denn genau tun sollte. Nicht weil ich es nicht konnte, sondern weil es so viele Möglichkeiten gab und ich mir nicht sicher war, was denn nun wieder ‚in‘ werden sollte. Und schon gar nicht, dass ich gut genug war, um dies zu beeinflussen. Die lieben Glaubenssätze… Und dann hat mir das damalige Model diesen einen entscheidenden Hinweis gegeben, der mich seither prägt:  „Du wurdest Anhand deiner bisherigen Arbeit und deines Geschmacks herausgesucht, um in diesem Magazin mitzuwirken. Also sei kreativ und sei Sandra. Dann wird alles gut.“
  3. Was war dein größter Fehler? Welchen Fehler würdest du nie wieder tun?
    Ich brauchte alle meine Fehler, um genau da zu sein, wo ich heute bin. Somit würde ich alles genau so wieder machen! Vielleicht um einen zu nennen: Ich habe sehr lange nicht gewusst, was ich eigentlich werden wollte und auch wohin meine Reise gehen soll. Ich hatte das Glück, als Freelancer ungebunden zu sein und mein Beruf als Makeup Artist lies mir sehr viel Freiraum, wo und mit wem ich arbeitete. Dadurch fiel es nicht wirklich auf, dass ich kein Ziel für mich und meine Zukunft hatte. Aus heutiger Sicht, würde ich viel früher damit anfangen zu planen, denn ich hätte mir viel Geld gespart und wäre meinem heutigen Ziel wahrscheinlich schon näher.
  4. Wer hat dich bei deiner Unternehmensgründung am meisten inspiriert?
    Eine Stylistin, die mir vorgemacht hat, ihren Traum und Weg zu gehen. Es herrschen meistens nicht die idealen Bedingungen, daher einfach machen. Ausprobieren und nicht immer so viel überlegen. Mut wird belohnt.
  5. Welchen Tipp würdest du dir selber geben, wenn du die Zeit um 5 Jahre zurück drehen könntest?
    Früher Ziele setzen und Klarheit schaffen. Zumindest für Abschnitte. Nichts ist in Stein gemeißelt, wenn eine Entscheidung getroffen ist. Es hilft aber ungemein, eine Weile fokussiert an einer Sache dran zu bleiben. Wenn diese Entscheidung doch nicht die Richtige war, ändern und abhaken.
  6. Was ist dein Erfolgsgeheimnis?
    Dranbleiben, reflektieren, nichts persönlich nehmen. Ich bin gut so, wie ich bin! Wenn etwas nicht funktioniert mache ich es eben so lange anders, bis es funktioniert. Ich bin mir auch nicht zu fein, um nach Hilfe zu fragen, ich kann nicht alles können und muss es auch nicht. Und im Team macht es sowieso viel mehr Spaß, auch wenn dieses nur für eine bestimmte Zeit besteht.
  7. Was glaubst du, wird deine Branche in den nächsten Jahren nachhaltig verändern?
    Da mein Thema das Aussehen ist und das schon immer, egal welche Epoche ein Thema war, glaube ich, wird meine Branche sich lediglich versuchen immer wieder inhaltlich neu zu erfinden. Digitalisierung wird noch spannend werden. Ebenso wird in der Nachhaltigkeit der Produktion, Tragbarkeit und Wiederverwendung eine Veränderung stattfinden.

    Ich bin entspannt, denn ich bin wie ein Chamäleon. Ich bin einzigartig bunt und auffallend, gleichzeitig kann ich mich je nach Situation, auch sehr gut anpassen. Meine Branche ist so breit gefächert, dass jeder sich auf seine Art darin verwirklichen kann. Daher ist es für mich nicht wirklich relevant, was sich ändern wird.

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