Hidden Champions

Felix Munte

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Lesezeit ca. 3 Minuten

Gründer Felix Munte von Foodji über frisches und gesundes Essen für die Kantine für den Mittelstand

Der Feel-Good-Automat

Auch ein Hidden Champion braucht Sparringspartner und Leute, die ihm Rat geben. Der beste Rat, den Felix Munte je bekommen hat, kam von seinem Vater: Never ever give up! An diesen Rat hält er sich bis heute gern. Nachdem er jedoch mit seinen Partnern Foodji gegründet hat, ist er auch immer dankbar über das Feedback seiner Investoren, die ihm als wertvolle Sparringpartner dienen. Das ist für ihn insbesondere deshalb wichtig, weil das Konzept des Start-ups dem potenziellen Kundenkreis noch vollkommen unbekannt ist. Doch was machen Felix und seine Kollegen überhaupt? Foodji ist die Kantine für den Mittelstand. Das Unternehmen stellt über seine Essensautomaten frische und gesunde Mahlzeiten für Unternehmen zur Verfügung, bei denen sich eine Betriebskantine nicht lohnt.

Felix kennt das Gefühl, wenn man sich nach einem langen Tag im Büro noch nach etwas zu essen sehnt, aber das eigne Unternehmen kein Angebot hat. Foodji löst dieses Problem, indem es seine Essensautomaten nach dem Geschmack der Mitarbeiter des Kunden befüllt. Diese können das Essen per App reservieren und es kommt frisch aus dem Automaten. Dabei setzt Foodji ausschließlich auf regionale Partner. Um die komplexe Supply Chain zu meistern, vertraut das Start-up auf fortschrittliche KI. Der Erfolg gibt Felix und seinen Partnern recht. Das Unternehmen wächst immer weiter. Felix selbst sieht die Ursache hierfür auch in den Dingen, die jedes Start-up braucht: eine Vision, ein gutes Produkt, den Glauben an den Erfolg – und ein bisschen Naivität. Was es mit letzterer auf sich hat, erfährst Du im Interview.

Mitarbeiterverpflegung für den Mittelstand

Wie stellt ein Unternehmen die Mitarbeiterverpflegung sicher? In großen Konzernen ist das keine Frage: Dort gibt es eine Kantine, in der die Mitarbeiter mit frischem Essen versorgt werden. Doch was machen mittelständische Unternehmen, für die sich eine solche Einrichtung nicht lohnt? Den Mitarbeitern solcher Betriebe dennoch frische und gesunde Mittagessen zur Verfügung zu stellen, auch wenn keine Möglichkeiten zum Einkauf in der Nähe gegeben sind, ist das Ziel von Foodji.

Mitarbeiterverpflegung mit Foodji

Dass die Mitarbeiterverpflegung in Büros, vorsichtig gesagt, nicht immer optimal ist, hat Felix Munte, einer der Gründer von Foodji, am eigenen Leib erfahren, als er noch in der Unternehmensberatung tätig war. Gern hätte er sich an langen Arbeitstagen mehr als die Wahl zwischen Schokoriegel und Limonade gehabt. Doch die Automaten im Büro gaben nicht mehr her. So entstand die erste Idee zu Foodji. Heute stellt er mit seinen Gründungspartnern und einer wachsenden Zahl an Mitarbeitern den Foodji Essensautomat her.

Leckere Mahlzeiten für die Mitarbeiter, auch wenn das Büro keine Kantine hat

Die Idee hinter Foodji ist, Arbeitgeber mit 50 bis 500 Mitarbeitern, die frische, gesunde und nachhaltige Verpflegung ihrer Mitarbeiter zu ermöglichen. Der Essensautomat wird durch die Partner der foodji marketplace GmbH regelmäßig mit den Mahlzeiten befüllt, die Mitarbeiter vor Ort wählen ihr Lieblingsessen aus und reservieren es per App. In der Pause kommt es dann frisch aus dem Automaten. Zum Konzept von Foodji gehört, dass alle Zutaten von Partnern aus Deutschland stammen und frisch verarbeitet werden.

Wie erfolgreich ist Foodji in der Mitarbeiterverpflegung?

Mit diesem Konzept haben Felix begonnen, sich einen potenziellen Markt zu erschließen, der bisher vernachlässigt wurde. Die meisten Unternehmen in Deutschland gehören zum Mittelstand und genau an diese richtet sich Foodji. Der Erfolg gibt Felix recht: Nach der Testphase von 3 Monaten entscheiden sich ca. 90 Prozent der Kunden für einen dauerhaften Vertrag.

Ein wichtiger Grund dafür ist sicher das Essen selbst, doch auch finanziell profitieren sowohl die Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer, denn die meisten Betriebe gewähren ihren Mitarbeitern einen Zuschuss auf die Mahlzeiten von Foodji. Dieser ist steuer- und sozialabgabenfrei und richtet sich nach dem amtlichen Sachbezugswert.

Essenszuschuss: Was ist der amtliche Sachbezugswert bei Verpflegung?

Kostenlose oder bezuschusste Essen für Mitarbeiter durch den Arbeitgeber gelten im rechtlichen Sinn als Sachbezug. Die maximal erlaubte Höhe der Essenszuschüsse wird wie die aller anderen Sachbezüge durch den Gesetzgeber festgelegt. Dabei spricht man vom amtlichen Sachbezugswert. Derzeit liegt der Betrag bei der Verpflegung für Mitarbeiter bei 3,80 Euro pro Mahlzeit.

In den Genuss dieses Benefits können alle Mitarbeiter kommen, unabhängig davon, ob die Mahlzeiten der Belegschaft in einer Kantine der Firma oder an einem Essensautomaten zur Verfügung gestellt werden. Auf diesen Essenszuschuss werden weder Steuern noch Sozialabgaben fällig. In diesem Fall kommt also jeder Euro bei den Mitarbeitern an.

Erfahre mehr über moderne Mitarbeiterverpflegung!

Foodji ist also sowohl kulinarisch als auch steuerrechtlich ein rundes Konzept zur Mitarbeiterverpflegung. Dass alles so rund läuft, liegt sicher zu einem guten Teil an dem hohen Automatisierungsgrad des Unternehmens und dem Einsatz fortschrittlicher KI. Doch es ist auch das Verdienst von Felix Munte. Wie er das bewerkstelligt und was er bei der Gründung eines Start-ups für wichtig hält, hat er uns im Interview verraten.

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