Danny Denk: Ein Unternehmer sitzt niemals still
Macher. Machen. Mut.
„Saumäßig spannend“ findet Johannes die Arbeit unseres heutigen Hidden Champions. Danny Denk entwickelt Roboter. Doch nicht die gigantischen Maschinen, die Du vielleicht aus der Automobilfertigung kennst und die sich nur große Fahrzeughersteller leisten können. Dannys Unternehmen ECOSPHERE entwickelt Roboter, die nach dem Baukastenprinzip aus modularen Komponenten aufgebaut werden können. Das macht sie nicht nur kosteneffizient, sondern auch schnell verfügbar. Dadurch werden Roboter künftig auch dort fehlende Arbeitskräfte ersetzen, wo eine Automatisierung bisher am Angebot oder an den Kosten gescheitert ist. So werden auch kleine Unternehmen oder selbstständige Handwerker in den Genuss eines Helfers kommen, der ihnen die schmutzigen, anstrengenden oder gar riskanten Arbeiten abnimmt.
Danny verfolgt diese Vision zielstrebig nach seinem Motto: „Nicht quatschen – machen!“ Dabei kommt er regelmäßig mit neuen Ideen um die Ecke. „Ein Unternehmer ist jemand, der nie stillsitzt“, sagt er. Seine Motivation ist dabei eigentlich ganz einfach. Danny macht, was er liebt, und so fühlt es sich auch beim höchsten Workload nicht nach Arbeit an. „Ich bin vor vier Jahren in Rente gegangen“, sagt der 39-Jährige mit Blick auf die Gründung seines Unternehmens. Natürlich hat ein Mensch, der so viel Energie in sich trägt, noch viel vor, um die Automatisierung voranzubringen. Wie genau er das machen will und wie er seine Mitarbeiter auf diesem Weg führt, hat er uns im Interview verraten.
Was bedeutet Automatisierung?
In immer mehr Branchen muss die Produktion zurückgefahren werden, weil das Personal fehlt. Wenn die Babyboomer in Rente gehen und der demografische Wandel voll durchschlägt, werden immer weniger Menschen bereit sein, repetitive, anstrengende oder schmutzige Arbeiten zu erledigen. Unternehmen, die auf solche Arbeiten angewiesen sind, seien es große Industriekonzerne oder der Gärtner von nebenan, werden dann in Schwierigkeiten geraten – oder sind es heute schon. Kann hier die Automatisierung Abhilfe schaffen?
ECOSPHERE® bringt die Automatisierung voran
Genau für solche Fälle bietet Danny Denk von der ECOSPHERE® Automation GmbH Lösungen an. Die Roboter seines Unternehmens sind nach dem Baukastenprinzip aufgebaut, wodurch sie nicht nur flexibel an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden können, sondern vor allem schnell ins Feld zu bringen sind. Mithilfe fortschrittlicher Künstlicher Intelligenz (KI) bilden sie dabei zuverlässig menschliche Handlungen nach und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Automatisierung. Doch was ist eigentlich Automatisierung?
Definition Automatisierung
Der Begriff Automatisierung bezeichnet die Übertragung von Prozessen vom Menschen auf Maschinen. Eine Branche, in der diese Entwicklung schon recht weit fortgeschritten ist, ist die Logistik. Dort ist man dank der Entwicklung fortschrittlicher Software und autonom fahrender Roboter bereits in der Lage, große Lagerhallen mit einem Minimum an Personal am Laufen zu halten. Die industrielle Automation – also in der Fertigung o. Ä. – setzt auch bereits seit vielen Jahren auf Roboter, insbesondere für Aufgaben, die für Menschen zu monoton, anstrengend oder zu gefährlich sind.
Automatisierung in kleinen Betrieben
Einen geringen Automatisierungsgrad weisen hingegen kleinere Betriebe auf. Das liegt vor allem daran, dass bisherige Roboter meist sehr komplexe Maschinen sind, die oft speziell für die Erfordernisse eines Kunden konstruiert werden. Das macht sie natürlich entsprechend teuer. Flexible Lösungen nach dem Baukastenprinzip können auch dort zur Anwendung kommen, wo solche Individuallösungen nicht denkbar sind, beispielsweise bei Kleinbetrieben. Doch was bedeutet das für die menschlichen Arbeiter? Machen uns Roboter arbeitslos?
Roboter als nützliche Helfer
Dass der Einsatz einer Maschine den Menschen im Zuge der Produktionsautomatisierung um seine Arbeit bringt, wird von Experten mittlerweile als eher unwahrscheinlich angesehen. Die Einführung neuer Technologie bedingt auch immer die Schaffung damit verbundener Arbeitsplätze, z. B. in Service und Verwaltung des Herstellers. Doch auch in den Unternehmen, in denen die Roboter zum Einsatz kommen, wird es auf absehbare Zeit vorrangig zu einer Teilautomatisierung kommen. Das bedeutet, dass die Ausführung vieler Aufgaben auch in Zukunft von Menschen erledigt werden.
Zusammenfassung: Automatisierung
Roboter werden in der Arbeitswelt auf absehbare Zukunft den Menschen also nicht verdrängen, sondern viel mehr mit ihm zusammenarbeiten. Dadurch werden Effizienz und Produktivität gesteigert und unangenehme oder gar gefährliche Aufgaben können an den Roboter delegiert werden. Menschen werden auch im Zeitalter der Automatisierung noch gebraucht, etwa in Berufen, bei denen es auf zwischenmenschliche Kontakte ankommt. Wie Danny Denk zu diesen Prozessen beiträgt und was er von ihnen hält, hat er uns im Interview verraten.
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