Hidden Champions

Axel Kahn

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Lesezeit ca. 3 Minuten

Axel Kahn im Interview über Networking, Unternehmertum und Persönlichkeitsentwicklung

Weiter, immer weiter!

Auch ein Hidden Champion kann in die Insolvenz müssen. Unserem heutigen Gesprächspartner ist genau das passiert. Axel Kahn, vor einiger Zeit als der „beste Networker Deutschlands“ bezeichnet, weiß was es heißt, mit einem Unternehmen zu scheitern. Doch ist er überhaupt gescheitert? Er selbst ist vorsichtig mit Begriffen. Auch das Wort „Fehler“ setzt er zurückhaltend ein. „Wer lebt erlebt etwas und wer etwas erlebt, trifft Entscheidungen und die können manchmal falsch sein“, sagt er. Doch Axel stand immer zu seinen Entscheidungen. Der einzige große Fehler, den ein Mensch seiner Meinung nach machen kann, ist nicht zu erkennen, wer er ist. Denn nur wer weiß, wer er ist, weiß auch was er im Leben erleben will. Alle anderen verbiegen sich nur, um den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen.

Eine große Gefahr in dieser Richtung sieht Axel im Einfluss der sozialen Medien. Die Anerkennung, die konforme Verhaltensweisen und die Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen in sozialen Netzwerken bringen, wirke disziplinierend. Axels Rat dagegen: „Reflektiere Dich selbst!“ Nur wer sich selbst erkennt, kann etwas besitzen, dass bleibt und das er weitergeben kann: Werte. Welche Werte in Axels Leben eine Rolle spielen und wie wichtig ihm Emotionen sind, hat er uns im Interview verraten.

Aus der Insolvenz zurück zum Erfolg

Jedes Jahr sind in Deutschland zwischen 10.000 und 20.000 Unternehmen von einer Insolvenz betroffen. Menschen verlieren ihre Existenzgrundlage und der Unternehmer eventuell sogar sein privates Vermögen. Neben die wirtschaftlichen Sorgen tritt insbesondere bei inhabergeführten Unternehmen das Gefühl des Scheiterns, vielleicht auch die Befürchtung versagt zu haben. Wird man je wieder auf die Beine kommen?

Axel Kahn hat die Insolvenz erlebt

Wir haben mit jemandem gesprochen, der es wissen muss: Axel Kahn. Der ehemalige Fußballer und heutige Unternehmer ist mit seiner ersten Firma gescheitert. Zeitweise war seine Lage so schlimm, dass er bei seinem Vater auf dem Dachboden schlafen musste. Heute ist er einer der erfolgreichsten Netzwerker Deutschlands. Seine PIXX Agentur betreut das Onlinemarketing zahlreicher bekannter Kunden und auf seine Networking Events kommen jedes Jahr hunderte erfolgreiche Unternehmer und prominente Persönlichkeiten. Wie ist ihm so ein fulminantes Comeback gelungen?

Wie der Phönix aus der Asche

Bei Axel Kahn spielte – Wen sollte es überraschen? – der Sport eine große Rolle für sein Comeback als Unternehmer. „Der Sport gab mir Wertschätzung und Ablenkung“, sagt er heute. Neben der Möglichkeit sich selbst wieder als positiv und wertvoll erleben zu dürfen, braucht es vor allem Disziplin, um nach einer Insolvenz wieder etwas Neues zu starten. „Die wenigsten Menschen können sich selbst aufrichten“, sagt Axel. Er hat es geschafft, sich nach der Insolvenz wieder neu zu etablieren, sogar abermals in Karlsruhe, der Stadt, in der alle seinen Misserfolg gesehen haben.

„Weiter geht es immer – auch nach einer Insolvenz!“

Das gelingt nicht allen. Für viele Unternehmer stellt das Insolvenzverfahren eine große Belastung dar. Die Eröffnung gegenüber den Gläubigern, dass die Zahlungsunfähigkeit eingetreten ist, ist ein schmerzhafter Schritt. Doch noch mehr als die Reaktionen der Öffentlichkeit sorgt man sich vielleicht um die persönliche Zukunft. Wie soll es weitergehen, wenn einem die persönliche Lebensgrundlage entzogen wurde? Auch hier hat Axel einen simplen Rat: „Weiter geht es immer – egal wie.“ So war es auch bei ihm.

Mit Disziplin und Visionen zurück zum Erfolg

Mit viel Disziplin und vor allem einer neuen Vision startete er neu durch. Heute hat er die Insolvenz hinter sich gelassen und führt seine Unternehmen erfolgreich. Vorsichtig ist er dennoch geblieben. Wer ein Unternehmen gründen möchte, dem rät er, das Geld erst mal zusammenzuhalten. Wenn sich der erste Erfolg eingestellt hat, ist noch ausreichend Zeit, um sich ein erstes Statussymbol anzuschaffen. Man kann Axel Kahn dafür bewundern, wie offen und freimütig er über all das spricht, was für viele Menschen so belastend ist. Vielleicht liegt es daran, dass er selbst die Insolvenz nicht als Fehler sieht.

War die Insolvenz ein Fehler?

Axel ist fest davon überzeugt, dass das Leben zum Erleben da ist. Wer etwas erlebt, trifft Entscheidungen und wer Entscheidungen trifft, macht Fehler. Das findet Axel nicht schlimm. Ihm war es nur immer wichtig, zu seinen Fehlern zu stehen und auch aus ihnen zu lernen. Vielleicht ist es gerade diese Authentizität und Offenherzigkeit, die ihm geholfen hat, nach der Insolvenz wieder auf die Beine zu kommen. Wie der beste Networker Deutschlands heute neue Kontakte knüpft, hat er uns im Interview verraten.

Wenn Ihr erfahren wollt, wer unser nächster Hidden Champion ist, dann abonniert unseren Newsletter! Euer Johannes von thehiddenchampion.de!

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